Mit ihrem aktuellen Album „Cowboy Carter“ hat sich Beyoncé an die Spitze des in den USA seit Jahren anhaltenden Trends zum Country gesetzt. Auch in unseren Breiten ist das vermehrte Interesse an Line-Dance und Country-Musik unübersehbar. Die Coverband Boots On! mit Sängerin Melanie Nischt an der Spitze ist ein gutes Beispiel dafür.
Melanie Nischt und Tom Perry spielen seit fast 20 Jahren gemeinsam in der Band Roquette und haben bereits früh eine Faible für die US-Countrymusik entwickelt. „Wir waren 2008 zum ersten Mal privat in den USA, weil ich immer schon einmal Nashville wollte. Seitdem hat uns die moderne Country-Szene nicht mehr losgelassen. Schon damals keimte der Gedanke auf, eine Band wie Boots On! zu gründen und diese Musikszene auch zu uns nach Österreich zu bringen.“, so Melanie.
Der erste Versuch im Jahr 2011 verlief im Sand, erst mit einer Neugründung Anfang 2023 wird Boots On! real. Über das Musikstudium lernte sie Kathi Perry (vocals, Gitarre) kennen. Sie und ihre Schwester Daniela Thaller (Klavier, Laptop, Steel) verstärkten fortan die Band. Mikey Jung (Bass, Licks, Videotechnik), den Tom aus einigen anderen gemeinsamen Produktionen kennt, steigt ebenfalls ein. Mit Gernot Weller (Drums) gewann die Formation ein Urgestein in der Branche und mit Lea-Sophie Fischer (Fiddle), dem jüngsten Neuzugang, ist die Band komplett und kann das tun, was Bands so tun: regelmäßig Proben und Konzerte spielen.
Geprobt wird im „Studio Carbon & School of Rock“ in Wiener Neudorf, das gleichzeitig auch das vertraute Roquette-Headquarter ist. „Unser Ziel ist es, jede unserer Shows zu einem WOW-Erlebnis für die Gäste und zu einer tollen Experience auch für uns zu machen. Wir wollen Spaß, und das wollen wir auch für unsere Gäste“, steckt Melanie die Ziele ab.
Boots On! weichen sehr stark ab von den typischen Setlists, die häufig die bekannten Hits abfeiern, die stilreinen Country-Festien in Österreich oft und abgefeiert werden. Die Bandbreite von Boots On! reicht von Balladen wie „Every Night Every Morning“ von Maddie & Tae bis zum fast stürmenden, fast schon hard-rocklastigen und bandnamengebenden „Boots On“ von Randy Houser. Bis auf die wenigen außergewöhnlichen Balladen setzt die Band im Moment auf Party-Nummern, also Coversessions, die Stimmung bringen. „Wir tüfteln derzeit zwar an was Eigenem, aber das ist noch so frisch, dass ich dazu noch gar nichts sagen darf.“
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Artikel aus CityFlyer 11/24